Ein kleines spanisches Dorf hat das neue Jahrzehnt schon mittags eingeläutet. Der Grund: Seine älteren Bewohner mögen nicht bis Mitternacht wach bleiben.
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Ein spanisches Dorf hat das neue Jahr bereits am Mittag eingeläutet. (Symbolbild) - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein kleines spanisches Dorf hat das neue Jahr bereits mittags eingeläutet.
  • Der Grund: Seine älteren Bewohner mögen nicht bis Mitternacht wach bleiben.
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In einem kleinen Dorf in Spanien haben die Bewohner das neue Jahrzehnt schon mittags eingeläutet. In der Mini-Gemeinde westlich von Madrid sind nur rund 30 Menschen registriert. Die meisten davon sind über 80 Jahre alt. Die betagten Bürger wollen nicht bis Mitternacht wach bleiben und feiern den Jahreswechsel deshalb zwölf Stunden früher.

Die vorgezogene Sause hat schon Tradition: In dem Dorf wird bereits seit 2004 um zwölf Uhr mittags angestossen. Mittlerweile kommen auch Schaulustige zu der kuriosen Silvesterparty am helllichten Tag.

Verfrühtes «Feliz Año Nuevo»

Zusammen mit den Bewohnern versammelten sie sich am Dienstag auf dem Dorfplatz. Sie verzehrten – der spanischen Silvester-Tradition folgend – zu jedem der zwölf Glockenschläge des Rathausturmes eine Weintraube.

Die so genannten «uvas de la suerte» sollen, wie ihr Name besagt, Glück für das nächste Jahr bringen. Anschliessend wünschten sich die Senioren ein «Feliz Año Nuevo» – und konnten später beruhigt zu Bett gehen.

Villar de Corneja leidet seit Jahrzehnten, wie viele andere Ortschaften in Spanien, unter der Landflucht. Jüngere Menschen ziehen in die Ballungsräume, die Geburtenraten sinken. Villar de Corneja hatte in den 1950er Jahren noch mehrere hundert Einwohner.

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