Momentan arbeiten die USA und Russland an einer Verlängerung von Start III. Zuvor wurden die Inspektionen von Atomwaffenbeständen ausgesetzt.
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Russland und die USA haben die Arbeiten an der Verlängerung des Start III wieder aufgenommen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/JIM LO SCALZO
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Arbeit an einer Verlängerung von Start III wurden angeblich wieder aufgenommen.
  • Bislang bleiben bei dem Atom-Abrüstungsvertrag aber grosse Fortschritte aus.

Diplomaten aus den USA und Russland arbeiten laut Kreml an einer Verlängerung des letzten atomaren Abrüstungsvertrags zwischen beiden Ländern. «Signale dafür gibt es», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Mittwoch. Zugleich warnte er, dass es bislang noch wenig Fortschritte gebe und die Zeit knapp werde. Dabei geht es um den New-Start-Vertrag über die Begrenzung von Atomwaffen.

Die Abkürzung Start steht für Strategic Arms Reduction Talks (Vertrag zur Verringerung strategischer Waffen). Der erste Start-Vertrag wurde 1982 zwischen dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und dem ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow unterzeichnet. Als New Start oder Start III wurde er zuletzt Anfang 2021 für fünf Jahre verlängert.

Kontrolle Atomwaffenbestände abgesetzt

Zuletzt hatte das russische Aussenministerium aber die Kontrollen der Atomwaffenbestände ausgesetzt. Dies, weil russische Inspekteure wegen der Sanktionen nicht mehr in die USA fliegen könnten.

Die Wiederaufnahme der Gespräche sei für beide Seiten, «ja für den ganzen Erdball», gleichermassen von Interesse, betonte Peskow. «Bisher gibt es aber keine wesentlichen Fortschritte, und die Zeit schrumpft wie ein Chagrin-Leder», warnte der 54-Jährige.

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