Signa Retail, Teil des Signa-Konglomerats, ist zahlungsunfähig und strebt ein Sanierungsverfahren an.
Für die Globus-Mitbesitzerin Signa Retail Selection ist nun ein provisorischer Sachwalter eingesetzt worden. (Archivbild)
Signa Retail hält Beteiligungen an der Schweizer Luxuswarenhauskette Globus. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die nächste Pleite im Signa-Konglomerat trifft die Signa Retail. Diese ist zahlungsunfähig, wie diverse österreichische Gläubigerschutzorganisationen am Dienstag mitteilten. Bei der Gesellschaft steht den Schulden in Höhe von 1,13 Milliarden Euro bei 26 Gläubigern ein Vermögen von nur 1,51 Millionen Euro gegenüber.

Dennoch strebt das Unternehmen ein Sanierungsverfahren an. Dafür bietet es 20 Prozent Quote innerhalb von zwei Jahren. «Die Frage, wie sie das machen wollen, stelle ich mir auch», sagte Cornelia Wesenauer vom Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) zur Nachrichtenagentur APA.

Zahlungsfähigkeit seit November verloren

Die Signa Holding, die seit November 2023 zahlungsunfähig ist, hält direkt und indirekt gut 95 Prozent an der Signa Retail. Durch die Pleite der Muttergesellschaft wurden auf Ebene der Signa Retail abgegebene Haftungszusagen abgerufen, könnten aber mangels Finanzierung durch die Gesellschafter nicht mehr bedient werden. Aktuell hält die Signa Retail Beteiligungen an diversen Detailhandels-Unternehmensgruppen. Dazu zählen gehört auch die Beteiligung an der Schweizer Luxuswarenhauskette Globus und solche an der KaDeWe-Group und der Selfridges Group.

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