Angesichts der aktuellen Sexismus-Debatte kommen bei der Lufthansa nach einem «Spiegel»-Bericht Vorschriften gegen sexuelle Belästigung auf den Prüfstand.
Licht ins Dunkle bei der Lufthansa, zumindest, wenn es um sexuelle Belästigung geht.
Licht ins Dunkle bei der Lufthansa, zumindest, wenn es um sexuelle Belästigung geht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Harvey Weinstein sind bei der Sexismus-Debatte alle Dämme gebrochen.
  • Nach einem Bericht im «Spiegel» prüft darum nun auch die Lufthansa ihre Vorschriften.
  • Zudem sollen mehr Posten mit Frauen besetzt werden. Die Lufthansa behält sich vor, dies sogar zu einem Muss zu machen.

«Jeder Fall ist einer zu viel», sagte die Personalchefin der Lufthansa, Bettina Volkens zum Spiegel. Deshalb habe man sich vorgenommen, den hauseigenen Verhaltenskodex zur Vermeidung sexueller Belästigungen nachzubessern und klarer zu fassen. «Angesichts der aktuellen Debatte kommt alles noch einmal auf den Prüfstand», sagte Volkens dem «Spiegel».

Um die stark männlich geprägte Kultur im Unternehmen zu verändern, will die Konzernspitze nach Aussagen von Volkens den Frauenanteil auf der obersten Führungsebene bis 2021 auf 18 Prozent
steigern - auf der Stufe darunter auf 24 Prozent. Wenn dies nicht gelinge, schliesst die Vorstandsfrau nicht aus, bei ausgewählten Positionen vorzuschreiben, dass sie mit Frauen besetzt werden müssen.

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