Sexualstraftäter in Grossbritannien versehentlich aus Haft entlassen
Ein straffällig gewordener Asylbewerber wurde in Grossbritannien versehentlich entlassen, statt abgeschoben zu werden. Nun wird nach dem Mann gefahndet.

Ein straffällig gewordener Asylbewerber, der mit seinem Übergriff auf eine 14-Jährige grosse Empörung in Grossbritannien ausgelöst hatte, ist versehentlich aus der Haft entlassen worden. Nun wird mit Hochdruck nach dem 38-Jährigen gefahndet.
Der Fall schlägt hohe Wellen, weil Einwanderungsgegner den Vorfall im Sommer für wochenlange, teils gewalttätige Proteste vor Asylbewerberunterkünften genutzt hatten.
Freilassung statt Abschiebung
Premierminister Keir Starmer zeigte sich entsetzt. «Der Mann muss gefasst und für seine Straftaten abgeschoben werden», sagte Starmer der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Vize-Premier David Lammy teilte mit, er habe eine Untersuchung des Vorfalls angeordnet.
Die Opposition warf der Regierung Inkompetenz vor. «Wir brauchen auf jeden Fall eine öffentliche Untersuchung, wie dieser gefährliche, illegale Einwanderer, der auch ein pädophiler Sexualstraftäter ist, freigelassen werden konnte», sagte der innenpolitische Sprecher der Konservativen Partei Chris Philp dem Sender Sky News.
Der Mann war im September zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt worden und sollte eigentlich in ein Abschiebezentrum überführt und dann ausser Landes gebracht werden. Doch stattdessen wurde er freigelassen.














