Prorussische Separatisten in der Republik Moldau melden einen Angriff auf eine Militärbasis. Es sei ein alter Hubschrauber zerstört worden.
Strassenszene in Tiraspol.
Strassenszene in Tiraspol. - picture alliance / Monika Skolimowska/dpa

Bei einem Drohnenangriff auf eine Militärbasis in der von der Republik Moldau abtrünnigen Region Transnistrien nahe der Ukraine ist nach Angaben der dortigen prorussischen Separatisten ein Hubschrauber zerstört worden.

«Es ist ein alter Hubschrauber verbrannt, der im nicht einsatzfähigen Zustand auf der Landebahn stand», teilten die Sicherheitsorgane Transnistriens der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge am Sonntag mit. Opfer gebe es nicht. Zuvor hatte das unter der Kontrolle der Separatisten stehende Regionalfernsehen Bilder von der Explosion verbreitet.

Es werde noch untersucht, wer für den Vorfall verantwortlich sei, hiess es aus Tiraspol. Die Region hat sich nach einem blutigen Konflikt Anfang der 1990er Jahre von der Republik Moldau losgesagt. In Transnistrien ist ein kleines Kontingent russischer Soldaten stationiert, auch viele Bewohner der Region haben inzwischen einen russischen Pass.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor mehr als zwei Jahren sind auch die Spannungen zwischen Chisinau und Tiraspol gestiegen. Erst Ende Februar hatten die Separatisten Russland um Schutz «angesichts des zunehmenden Drucks durch Moldau» gebeten. Beobachter werfen Russland vor, die Lage in der Region gezielt mit Provokationen zu destabilisieren.

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