Wolodymyr Selenskyj wirbt weiter für Unterstützung im Ukraine-Krieg. Den «Traum von einem friedlichen Europa» könne man nur zusammen verwirklichen.
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Der ukrainische Präsident Selenskyj. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj hat sich mit der EU-Kommission getroffen.
  • Dabei warb er für weitere Unterstützung für die Ukraine.
  • Die Gewährung des EU-Kandidatenstatus sei als Motivation sehr wichtig gewesen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei dem Besuch der EU-Kommission in Kiew für weitere Unterstützung geworben.

«Jetzt ist offensichtlich, dass man den Traum von einem friedlichen Europa nur zusammen mit der Ukraine verwirklichen kann und nur, indem man Russland besiegt», sagte der Staatschef am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Selenskyj bedankt sich für LED-Lampen

Dem 45-Jährigen zufolge ist die Gewährung des EU-Kandidatenstatus als Motivation für die gegen Moskau kämpfenden Ukrainer sehr wichtig gewesen. «Die Ukraine verteidigt auf dem Schlachtfeld gerade die Werte, wegen denen sich Europa vereinigt hat und vereinigt», hob der Präsident hervor.

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Wolodymyr Selenskyj. - dpa

Selenskyj dankte insbesondere für von Brüssel finanzierte und bereits gelieferte fünf Millionen LED-Lampen. «Das wird das Stromdefizit in der Ukraine spürbar senken», sagte der Staatschef. Weitere 30 Millionen sollen folgen. Bei den Gesprächen seien ebenso Möglichkeiten für eine Erhöhung des Stromimports aus der Europäischen Union diskutiert worden. Das russische Militär versucht seit Oktober die Energieversorgung der Ukraine mittels gezielter Raketen- und Drohnenangriffe zu schädigen.

Thema der Gespräche war zudem das angestrebte zehnte Sanktionspaket der EU gegen Russland. «Gerade sehen wir, dass das Sanktionstempo in Europa sich etwas verlangsamt und der Terrorstaat (Russland) erhöht im Gegensatz dazu sein Anpassungstempo an die Sanktionen», stellte Selenskyj fest. Kiew hoffe darauf, dass dies korrigiert werde. Die Ukraine wehrt seit über elf Monaten eine russische Invasion ab.

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