Laut Wolodymyr Selenskyj sind bereits 99'000 Russen im Ukraine-Krieg gestorben. Eine Gruppe im Kreml habe Angst vor der Realität.
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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine. - UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Selenskyj sind bereits 99'000 Russen gestorben, bald werden es 100'000 sein.
  • Beiden Seiten halten ihre Verlustzahlen aus Sicherheitsgründe geheim.
  • Am Dienstag ist der 300. Kriegstag.

Die russischen Streitkräfte haben seit Beginn der Invasion der Ukraine laut Präsident Wolodymyr Selenskyj schon fast 100'000 Soldaten verloren. «Bisher sind es knapp 99'000 Soldaten, in wenigen Tagen erhöhen sich die Verluste der Besatzer auf 100'000.» Dies sagte Selenskyj in seiner Videoansprache am Montagabend. Gemeint sind getötete Soldaten.

«Und wofür? Niemand in Moskau hat darauf eine Antwort, und wird sie auch (in Zukunft) nicht haben.» Am Dienstag ist der 300. Kriegstag, Russland hatte das Nachbarland am 24. Februar angegriffen.

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Ukrainer laden die Leiche eines russischen Soldaten in einen Kühlzug. - Keystone

Die Verantwortlichen in Moskau führten Krieg und «verschwenden Menschenleben – das Leben anderer Menschen, nicht das ihrer Angehörigen, nicht ihr eigenes Leben, sondern das Anderer», sagte Selenskyj. «Und das nur, weil eine Gruppe im Kreml Fehler nicht einzugestehen weiss und schreckliche Angst vor der Realität hat.» Doch die Realität spreche für sich.

Genaue Angaben zu den Verlusten der russischen und ukrainischen Streitkräfte machen beide Seiten aus Sicherheitsgründen nicht. Westliche Militärs haben jedoch zuletzt die Zahl der getöteten und verwundeten russischen Soldaten auf weit über 100'000 geschätzt. Selenskyjs Berater Mychajlo Podoljak gab vor kurzem die Zahl der ukrainischen Gefallenen mit 13'000 an.

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