Russland hat mit 60 Raketen und 20 Drohnen das ukrainische Stromnetz angegriffen. Laut Selenskyj gab es Treffer.
Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj hält eine Rede vor Flaggen der Ukraine und der Nato. (Archivbild) - keystone

Die russischen Angriffe auf das ukrainische Stromnetz haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj grössere Schäden hervorgerufen. «Das war ein kalkulierter kombinierter Schlag gegen unser Energiesystem, gegen unsere Stromerzeugung, die Dämme unserer Wasserkraftwerke und die Gasinfrastruktur», sagte Selenskyj am Mittwoch in seiner täglichen Videoansprache.

«So markiert der Kreml den Tag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs in Europa – mit einem massierten Angriff und seinen Versuchen, das Leben unseres Volkes zu zerbrechen, mit seinem Nazismus.»

Selenskyj verhandelt mit Dänemark über Hilfe bei Flugabwehr

Russland habe fast 60 Raketen und mehr als 20 Drohnen abgefeuert. Einige seien abgewehrt worden, es gebe aber auch Treffer. «Und viel Arbeit für den Katastrophenschutz», sagte Selenskyj. Er bedankte sich bei der Vielzahl der Rettungshelfer, die in verschiedenen Regionen des Landes im Einsatz waren; von Lwiw im Westen bis Saporischschja im Südosten.

Mit den westlichen Partnern wie Dänemark und den Niederlanden habe er gleichzeitig über weitere Hilfen bei der Flugabwehr verhandelt, sagte Selenskyj seinen Landsleuten. Konkrete Ergebnisse nannte der ukrainische Staatschef nicht.

Angesichts der Luftüberlegenheit des russischen Militärs und dem andauernden Beschuss von Städten und strategisch wichtigen Objekten sucht Kiew nach Möglichkeiten, die Flugabwehr zu verstärken.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Kreml