Selenskyj meldet Fortschritte bei Reparatur an Energieanlagen
Nach dem massiven russischen Raketenbeschuss auf Anlagen der Energieversorgung in der Ukraine macht das Land nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj Fortschritte bei den Reparaturen. 15 Objekte seien bereits wieder instandgesetzt worden, sagte Selenskyj am Freitagabend, ohne Einzelheiten zu nennen. «Alle anderen werden wir auch erneuern», versprach er in seiner Videoansprache in Kiew. «In den meisten Regionen sind die technischen Möglichkeiten der Stromversorgung wieder hergestellt worden.» In anderen seien noch zeitweise Abschaltungen zur Stabilisierung des Gesamtnetzes nötig.

Das Wichtigste in Kürze
- Die russische Armee hatte am vergangenen Montag Dutzende Raketen auf Anlagen der ukrainischen Energie- und Wasserversorgung abgefeuert und auch in das Zentrum von Grossstädten geschossen.
Kremlchef Wladimir Putin sagte am Freitag, von 29 ins Visier genommenen Objekten seien 7 «nicht so beschädigt worden, wie das vom Verteidigungsministerium geplant war». Das werde man nachholen, drohte er an.
Selenskyj rief seine Landsleute zum Stromsparen in Spitzenzeiten des Verbrauchs auf. Dies sei zur Stabilisierung des Netzes nötig. «Auch das ist ein Beitrag zur Verteidigung unseres Landes», sagte er.
Der Freitag wurde in der Ukraine als Tag der Verteidiger und Verteidigerinnen des Landes begangen. Selenskyj besuchte verwundete Soldaten im Krankenhaus. Ausserdem zeichnete er Militärangehörige mit Orden aus. In seiner Videoansprache dankte er allen Verteidigern. Er erinnerte auch an alle Menschen in den russisch besetzten Gebieten, die den Tag «still, schweigend, nur in ihrem Herzen» begangen hätten. «Die Ukraine erinnert sich an Euch.»










