Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine Beteiligung seiner Untergebenen an der Explosion auf der Krim-Brücke offen gelassen. In der Ukraine sei es grossteils sonnig und warm gewesen, «auf der Krim leider bewölkt, obwohl auch dort warm», sagte er in seiner täglichen Videoansprache in Anspielung auf die morgendliche Detonation an der Brücke. Näher ging er auf den Vorfall nicht ein.
Krim Brücke
Die Krim-Brücke. (Archiv) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Allerdings forderte er anschliessend einmal mehr die Russen zur Aufgabe und Flucht auf.

Das sei ihre beste Option, um am Leben zu bleiben, so Selenskyj. Es werde eine Zukunft ohne Besatzer geben in der Ukraine. «Auf unserem ganzen Territorium, insbesondere auf der Krim», sagte er. Die für Russland strategisch und symbolisch wichtige Krim-Brücke war am frühen Samstagmorgen von einer schweren Explosion erschüttert worden. Videos zeigen grosse Zerstörungen. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.

Selenskyjs Angaben nach geht der Vormarsch der ukrainischen Truppen im Osten und Süden weiter. Allerdings machte er keine Angaben zu neuen Eroberungen. Stattdessen hob der Staatschef mit dem Gebiet Donezk einen Frontabschnitt gesondert hervor, an dem die Russen zuletzt Erfolge vermeldet hatten. Im Raum Bachmut werde sehr hart gekämpft, räumte der 44-Jährige ein. Er lobte die «Widerstandsfähigkeit» der Brigade, die dort ihre Stellungen halte. Die Kleinstadt Bachmut gilt als wichtiger Pfeiler im Verteidigungsbollwerk um den von Kiew kontrollierten Grossraum Slowjansk-Kramatorsk im Gebiet Donezk.

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