Nach dem Treffen mit dem deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für die Unterstützung bedankt.
Boris Pistorius in Kiew
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (r) wird vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew empfangen. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag ist Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius in die Ukraine gereist.
  • Dabei hat er die Lieferung von über 100 Kampfpanzern des Typs Leopard 1 angekündigt.
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nun für die Unterstützung bedankt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nach seinem Treffen mit dem deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius für den Beistand aus Berlin bedankt.

«Ich danke Deutschland und allen unseren Partnern für ihre Unterstützung», sagte Selenskyj am Dienstagabend in seiner täglichen Videoansprache. Pistorius war nach seiner Unterredung mit Selenskyj mit seinem ukrainischen Kollegen Olexij Resnikow zusammengetroffen und hatte die Lieferung von über 100 Kampfpanzern des Typs Leopard 1 angekündigt – zusätzlich zu den bereits zugesagten 14 moderneren Modellen vom Typ Leopard 2.

Lage in Ost-Ukraine «am heissesten»

Selenskyj hatte mit Pistorius über die aktuelle Lage in der Ukraine gesprochen. «Wir tun alles, um den Luftraum frei zu halten, um sicherzustellen, dass unsere Soldaten über starke Panzer verfügen und dass unsere Artillerie genauso gut ist wie die der Besatzer», sagte der Präsident.

Boris Pistorius
Boris Pistorius in einem Leopard 2 A6 des Panzerbataillons 203 der deutschen Bundeswehr. (Archivbild) - dpa

Aktuell verfolge die Führung in Kiew mit grösster Aufmerksamkeit, «was die Besatzer vorbereiten». Die Lage rund um Donezk im Osten der Ukraine sei gegenwärtig «am heissesten». Der Süden des Landes werde zur Zeit seltener erwähnt, «obwohl die strategische Bedeutung dieser Gebiete nicht geringer ist», sagte er.

Russische Truppen haben im Moment den Schwerpunkt ihrer Angriffe in den Osten der Ukraine verlagert und versuchen seit Wochen, die ukrainischen Verteidigungslinien bei Bachmut zu durchbrechen.

Ad
Ad