Selenskyj beklagt neuen Angriff und lobt Sanktionen
Russland bombardierte laut Selenskyj das Wärmekraftwerk in Slowjansk, zwei Menschen starben. Der Präsident forderte Sanktionen gegen Russlands Ölsektor.

Russland hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Bomben ein weiteres Kraftwerk in der Ukraine attackiert. Getroffen worden sei das Wärmekraftwerk in Slowjansk, der grössten noch unter Kiews Kontrolle stehenden Stadt im Gebiet Donezk, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. «Leider sind auch zwei Menschen ums Leben gekommen», zudem gebe es Verletzte, teilte er mit.
Der Angriff folgte einer der schwersten Kriegsnächte für die Ukraine mit zahlreichen Einschlägen in Energieobjekten. Selenskyj sprach angesichts der gezielten Angriffe auf zivile Infrastruktur von Terror, auf den die Welt reagieren müsse.
Sanktionen zeigen Effekt
Als Beispiel für eine solche Reaktion führte er jüngste Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne an. Diese hätten einen deutlichen Effekt gezeigt. Der ukrainische Staatschef schlägt daher weitere Strafmassnahmen gegen den russischen Ölsektor vor.
«Der Ölexport ist die Grundlage der russischen Arroganz und wenn die Sanktionen bestehen bleiben oder verschärft werden, wird Russland erhebliche Verluste erleiden», sagte er. Seiner Schätzung nach könnte Moskau im kommenden Jahr so etwa 50 Milliarden Dollar verlieren. Dies sei ein gewichtiges Argument, um Moskau zur Beendigung des Kriegs zu drängen, meinte er.










