Die deutsche Hilfsorganisation Resqship entdeckt zehn Leichen auf einem Migrantenboot vor Lampedusa.
Migranten
Migranten steuern ein Boot in Richtung der Insel Lampedusa. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hilfsorganisation Resqship entdeckte 10 Leichen auf einem Migrantenboot vor Lampedusa.
  • 61 Menschen waren an Bord, 10 erstickten an Benzingasen im Unterdeck oder ertranken.
  • Die Überlebenden wurden der italienischen Küstenwache übergeben.
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Die deutsche Hilfsorganisation Resqship hat nach eigenen Angaben auf einem Migrantenboot vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa zehn Leichen entdeckt. Die Crew des Motorsegelschiffs Nadir fand in der Nacht zum Montag südlich der Insel ein Holzboot in Seenot vor. 61 Menschen waren an Bord, wie die NGO mitteilte.

Demnach nahm die Besatzung zunächst die Menschen auf dem Oberdeck an Bord der «Nadir». Im Unterdeck entdeckte sie dann die zehn Leichen sowie zwei Bewusstlose. Laut Resqship sind die zehn Menschen im Unterdeck als Folge von Benzingasen erstickt oder ohnmächtig im vollgelaufenen Schiffsrumpf ertrunken.

Um dort an einen der beiden Bewusstlosen zu gelangen, musste die Crew mit einer Axt das Deck öffnen. Dies, da das Boot zu sinken drohte.

Nach der Rettungsaktion wurden die 51 überlebenden Menschen der italienischen Küstenwache übergeben. Die «Nadir» schleppte das Holzboot mit den Leichen der zehn jungen Männer an Bord in Richtung Lampedusa.

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