Das Rettungsschiff «Sea-Watch 3» hat im Mittelmeer 211 Migranten aus drei Booten aufgesammelt. Nun muss das Schiff noch auf einen sicheren Hafen hoffen.
«Sea-Watch 3»
Das Rettungsschiff «Sea-Watch» bei der Ankunft in Catania. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • 211 Migranten wurden vom Rettungsschiff «Sea-Watch 3» aufgenommen.
  • Die Migranten stammen aus drei verschiedenen Booten, zwischen Malta und Lampedusa.
  • Das Schiff konnte noch an keinem sicheren Hafen andocken.

Das Rettungsschiff «Sea-Watch 3» hat mittlerweile 211 Migranten aus dem Mittelmeer aufgenommen. Sie seien zwischen Mittwoch und Freitag von drei verschiedenen Booten gerettet worden, erklärte die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch.

In der Nacht sei das letzte Schiff entdeckt worden, in das bereits Wasser eingedrungen sei. Die Menschen bräuchten nun einen sicheren Hafen. Die «Sea-Watch 3» befand sich am Freitag zwischen Malta und der italienischen Insel Lampedusa.

Sea watch
Ein Schiff der italienischen Küstenwache nähert sich dem Rettungsschiff «Sea Watch 3». - dpa-infocom GmbH

Italien und Malta hatten sich in der Corona-Pandemie zu nicht sicheren Häfen erklärt. Zuletzt waren Rettungsschiffe mit Migranten erst nach längeren Verhandlungen und nach einer Corona-Quarantäne auf Schiffen an Land gelassen worden.

Migranten brechen trotz Pandemie auf

Trotz Pandemie brechen Migranten von Libyen in Richtung Europa auf. Menschenrechtsorganisationen kritisieren, dass die Menschen auch mit Hilfe der EU zurück nach Libyen gebracht werden, wo ihnen schwerste Misshandlungen drohen.

Vor einem Jahr war die «Sea-Watch 3» ohne Erlaubnis mit Dutzenden Migranten an Bord in den Hafen von Lampedusa gefahren. Der Streit mit dem damaligen rechten Innenminister Matteo Salvini machte international Schlagzeilen.

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