Bei einer schweren Explosion in einem türkischen Kohlebergwerk sind mindestens zwei Personen ums Leben gekommen. Weitere wurden dabei verletzt.
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Kohlebergwerk-Arbeiter an der Oberfläche. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Norden der Türkei ist es zu einer schweren Explosion in einem Kohlebergwerk gekommen.
  • Mindestens zwei Personen sind dabei gestorben, weitere 20 wurden verletzt.
  • Noch ist die Ursache für das Unglück unklar.

Bei einem Grubenunglück in der Türkei sind am Freitag mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 28 Menschen seien verletzt worden, nachdem die Kohlemine in der nordöstlichen Hafenstadt Amasra am Schwarzen Meer kurz vor Sonnenuntergang nach einer Explosion teilweise einstürzte, erklärte der türkische Innenminister Suleyman Soylu.

Die Ursache für das Unglück im Distrikt Amasra am Schwarzen Meer sei noch unklar. Das Bergwerk befindet sich etwa 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Ankara.

Wie viele Menschen genau sich während der Explosion in der Mine befanden, war nach offiziellen Angaben noch unklar. Bis zu 49 Menschen könnten von dem Unglück betroffen sein, hiess es.

14 Arbeiter schafften es aus der Mine

Wie die örtliche Gouverneurin Nurtac Arslan mitteilte, waren fünf Menschen in 350 Metern Tiefe und 44 weitere an einer anderen Stelle in 300 Metern Tiefe gefangen. Die Gouverneurin sagte, 14 Arbeiter hätten es aus eigener Kraft aus der Mine geschafft. Mehr als 70 Rettungskräfte seien 250 Meter tief in die Grube vorgedrungen. Wegen der Dunkelheit gestaltete die Rettung sich jedoch kompliziert.

Die türkische Minenarbeitergewerkschaft führte die Explosion auf eine Ansammlung von Methan zurück. Schätzungen der Gewerkschaft zufolge befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion etwa 100 Kumpel unter Tage.

Mangelhafte Sicherheitsvorschriften

Die Katastrophenschutzbehörde Afad teilte mit, die Explosion sei offenbar auf einen defekten Transformator zurückzuführen.

In den vergangenen Jahren gab es schwere Minenunfälle in der Türkei, teils wegen mangelhafter Sicherheitsvorschriften. 2014 starben bei einer Explosion in einer Kohlenmine in der Provinz Manisa in der Ägäis-Region insgesamt 301 Menschen.

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