Wegen der schwierigen Lage vieler Betriebe ist der Schweinebestand in Deutschland auf einen neuen Tiefstwert gesunken.
Schweine in einem Stall
Schweine in einem Stall - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zahl der Betriebe sinkt im Zehnjahresvergleich um 43 Prozent.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, betrug der Bestand Anfang November 21,3 Millionen Schweine – das war gegenüber der vorherigen Erhebung Anfang Mai ein Rückgang um 4,5 Prozent. Im Vorjahresvergleich betrug das Minus 10,2 Prozent, verglichen mit 2020 sogar 18,2 Prozent.

Ausserdem geben immer mehr Betriebe die Schweinehaltung auf. So gab es Anfang November 16.900 schweinehaltende Betriebe – 900 weniger als im Mai, 1900 Betriebe weniger als vor einem Jahr und sogar 3500 weniger als 2020.

Besonders deutlich wird die Entwicklung im Zehnjahresvergleich. Seit 2012 ging der Schweinebestand um 24,7 Prozent oder sieben Millionen Tiere zurück, die Zahl der Betriebe schrumpfte sogar um 43,3 Prozent oder 12.900 Betriebe. Folglich erhöhte sich der durchschnittliche Bestand pro Betrieb seitdem deutlich. Grund für die Aufgabe vieler Schweinehalter sind die hohen Kosten für Energie, Düngemittel und Futtermittel. Das erhöht die Produktionskosten.

Der Rinderbestand blieb mit elf Millionen Tieren verglichen mit Mai nahezu konstant. Davon waren 3,8 Millionen Tiere Milchkühe. Auch der Schafbestand blieb mit zuletzt 1,5 Millionen Tieren fast unverändert.

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