Ein Schüler in Wien-Mariahilf sorgt mit einer vermeintlichen Waffe für einen Grosseinsatz der Polizei.
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Ein Polizeifahrzeug der Wiener Polizei fährt zu einem Einsatz. (Symbolbild) - Keystone

Die Sichtung eines Schülers mit einer Spielzeugwaffe und einer Art Schutzweste in einer Schule in Wien-Mariahilf hat am Montagmorgen einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst. Ein unbeteiligter Schüler habe den scheinbar Bewaffneten gesehen und den Notruf gewählt, teilte die Pressestelle der Wiener Polizei der Nachrichtenagentur APA mit. Es kam laut den Beamten zu keiner Gewaltanwendung.

Die Einrichtung in der Mollardgasse wurde daraufhin Stock für Stock durchsucht. «Derzeit läuft die Sicherung des Gebäudes», hiess es von Pressesprecherin Julia Schick. Dies sei das normale Vorgehen, um die Bedrohungslage zu verifizieren.

Dabei fanden sie den gesuchten Schüler mit einem sogenannten Paintball-Markierer. Dabei handelt es sich um eine Druckluftwaffe, einem Spielgerät für Paintball-Spiele. Die Hintergründe des Zwischenfalls waren noch nicht klar.

Spezialeinheiten im Einsatz

Die Spezialeinheiten der Cobra und der Wega waren – auch mit Panzerwagen – im Einsatz. Schülerinnen und Schüler befanden sich Montagvormittag noch teilweise verbarrikadiert in ihren Klassenräumen, wie auch auf Sozialen Medien zu sehen war.

Zuerst hatte die Tageszeitung «Heute» online über den Zwischenfall berichtet. Nach der Entwarnung der Polizei wurde der Einsatz wieder verkleinert: «Die gesetzten Massnahmen im Bereich der Schule werden gerade zurückgefahren», hiess es auf X, vormals Twitter. Der Einsatz führte zu Staus in der betroffenen Gegend rund um die Linke Wienzeile.

Die Wiener Berufsrettung befand sich Montagvormittag an Ort und Stelle. Berichte über Verletzte gab es nicht. Die betroffene Schule gab auf Anfrage keinen Kommentar zur laufenden Situation ab.

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