Schon wieder schwere Überschwemmungen in Valencia
Sintflutartiger Regen im Osten Spaniens: Das Dana-Gebiet kämpft erneut gegen die Wassermassen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Genau elf Monate nach der Flutkatastrophe trifft es die Dana-Region erneut heftig.
- Auch weitere Regionen Spaniens kämpfen mit heftigen Unwettern.
- Die Behörden raten den Bewohnern, möglichst zu Hause zu bleiben.
Nichts ausser Wasser ist auf den Bildern zu sehen: Genau elf Monate ist es her, seit die Region Valencia von einer verheerenden Flutkatastrophe heimgesucht wurde. 236 Menschen verloren damals ihr Leben – es war die schlimmste Überschwemmung seit Jahrzehnten.
Und nun trifft es die Gegend erneut mit voller Wucht. Die Wetterwarnstufen stehen auf Orange bis Rot.
Innerhalb weniger Stunden verwandelten sich Strassen in reissende Flüsse. Allein in der Küstenstadt Gandía prasselten binnen zwölf Stunden über 357 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel.
Autos wurden von den Wassermassen teilweise weggespült, Keller liefen voll, der Verkehr kam vielerorts zum Erliegen.
Höchste Alarmstufe für den Osten Spaniens
Die nationale Wetterbehörde «Aemet» hatte bereits am Sonntag die höchste Alarmstufe für den Osten Spaniens ausgerufen.
In Aldaia trat sogar ein Fluss über die Ufer. Die Stadt war bereits bei der verheerenden Flut im Oktober 2024 besonders stark betroffen. Auch in weiteren Gemeinden meldeten die Behörden Überschwemmungen.
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Am Wochenende hatte ein heftiges Unwetter bereits die Region Aragón erfasst. In der Provinzhauptstadt Zaragoza kam es nach starken Regenfällen zu massiven Überschwemmungen. Auch hier traten Flüsse über die Ufer, zahlreiche Strassen standen unter Wasser.
Die Notrufzentrale 112 Aragón zählte über 1700 Anrufe und koordinierte mehr als 120 Einsätze, wie der «Kurier» berichtet.
«Höchste Wachsamkeit»
Bereits am Sonntagnachmittag rief der Zivilschutz zu «höchster Wachsamkeit» auf.
Und die Lage bleibt angespannt: In der Provinzhauptstadt Valencia bleiben auch heute die Schulen geschlossen. In mehreren Städten in der Umgebung von Valencia sowie im Süden Kataloniens wurden ähnliche Vorsichtsmassnahmen getroffen. Die Behörden raten, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben.