Auch vor der Bundestagswahl wird spekuliert welche Farbkombinationen möglich sind. SPD-Kanzlerkandidat Scholz hat eine Zusammenarbeit mit der Linken nicht ausgeschlossen und sagt nun auch warum.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD, spricht bei einer Wahlkampfkundgebung im Bezirk Mitte. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der SPD, spricht bei einer Wahlkampfkundgebung im Bezirk Mitte. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat eine Koalition mit der Linken nach der Bundestagswahl erneut nicht ausdrücklich ausgeschlossen.

«Weil dieses Topfschlagen nicht gut ist für die Demokratie. Die Erfahrung zeigt, dass nach der Absage an eine Koalition die Frage nach der nächsten folgt», sagte er auf die Frage im Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung», warum er nicht klar Nein sage zu einem Bündnis mit der Linken. «Und irgendwann diskutiert das Land nicht mehr über das Wohl des Landes, sondern die Ränke von Parteien.»

Er sei überzeugt: «Jede Regierung in Deutschland muss sich ganz klar zur transatlantischen Partnerschaft bekennen, zur Mitgliedschaft in der Nato und zu einer starken und souveränen Europäischen Union. Dazu, dass wir solide mit dem Geld umgehen und dass die Wirtschaft wachsen muss. Und dass die Sicherheit im Inneren gewährleistet wird.» All diese Punkte seien für ihn unabdingbar.

In aktuellen Umfragen lag die SPD vor der Union oder mit ihr gleichauf. Ein Bündnis von SPD, Grünen und Linken ist nach der Bundestagswahl unter Umständen möglich.

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hatte Scholz aufgefordert, eine rot-rot-grüne Koalition auszuschliessen. Diese sei «eine Gefahr für Deutschland».

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