Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) haben am Dienstag von der Flutkatastrophe betroffene Gebiete in Nordrhein-Westfalen besucht.
Scholz besucht Anwohner in Bad Münstereifel
Scholz besucht Anwohner in Bad Münstereifel - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Faeser verspricht Verbesserung der Warnsysteme.

Beide waren zusammen mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) in der Stadt Bad Münstereifel zu Gast. Am Nachmittag besuchte Scholz dann das von der Flut ebenfalls stark betroffene Ahrtal in Rheinland-Pfalz, begleitet wurde er von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD).

«Wir haben aus dieser schrecklichen Katastrophe Konsequenzen gezogen», sagte Innenministerin Faeser im Ahrtal. «Wir arbeiten intensiv daran, den Bevölkerungsschutz zu stärken, um uns zu wappnen gegen künftige Klimafolgen und Extremwetterereignisse.» Vor allem die Warninfrastruktur werde berbessert - etwa durch einen Ausbau von Sirenen und ein Handy-Warnsystem (Cell Broadcast).

Nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit wollte sich Scholz mit den Besuchen ein Bild vom aktuellen Stand des Wiederaufbaus machen. Öffentliche Erklärungen von Scholz waren nicht geplant.

«Wir waren gemeinsam hier, um von den Menschen zu erfahren, wie sie sich fühlen und wie sie die letzten Monate empfunden haben», sagte Wüst bei dem Besuch in Bad Münstereifel. «Es nötigt hohen Respekt ab, mit welcher Gemeinschaftleistung hier wieder aufgebaut wird.»

Dreyer sagte in Ahrbrück: «Wir treiben gemeinsam mit dem Bund und den Verantwortlichen vor Ort den Wiederaufbau mit Hochdruck voran.»

In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hatte extremer Starkregen im Juli verheerende Überschwemmungen ausgelöst. In Nordrhein-Westfalen gab es 48 Tote, in Rheinland-Pfalz kamen 133 Menschen ums Leben.

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