Der französische Pharmakonzern Sanofi treibt nach Rückschlägen die Entwicklung seines Corona-Impfstoffs voran.
Monsieur le Président Emmanuel Macron besichtigt ein Labor von Sanofi in  Marcy-l'Etoile, Frankreich. Das Unternehmen kommt bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes nun doch voran.
Monsieur le Président Emmanuel Macron besichtigt ein Labor von Sanofi in Marcy-l'Etoile, Frankreich. Das Unternehmen kommt bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes nun doch voran. - sda - KEYSTONE/AP Pool Reuters/GONZALO FUENTES
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Pharmakonzern Sanofi treibt die Entwicklung eines Corona-Vakzins voran.
  • In der Phase-2-Studie soll der Impfstoff bei allen Altersklassen gut anschlagen.

Der französische Pharmakonzern Sanofi treibt nach Rückschlägen die Entwicklung seines Corona-Impfstoffs voran. Das mit GlaxoSmithKline entwickelte Präparat zeige in einer Phase 2-Studie bei allen Altersklassen eine starke Wirkung.

Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Voraussichtlich in den nächsten Wochen werde eine grossangelegte Studie der Phase 3 mit Tausenden Probanden starten. Bei Erfolg könnte das Vakzin noch im vierten Quartal dieses Jahres zugelassen werden. Eine Zulassung ist Voraussetzung für Bestellungen etwa durch die EU.

Technologie bleibt gleich

Sanofi war gegenüber Konkurrenten wie Biontech/Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson und AstraZeneca bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes in den Rückstand geraten.

Sanofi Regeneron Pharmaceuticals
Sanofi gehört zu den grössten Pharmakonzernen der Welt. (Symbolbild) - Keystone

Die Zwischenergebnisse zeigten nach der zweiten Dosis in 95 bis 100 Prozent der Fälle die Bildung von Antikörpern, berichteten die Franzosen. Getestet wurden Probanden im Alter von 18 bis 95 Jahren.

Der Konzern setzt bei dem Impfstoff auf die gleiche Technologie wie bei seinen üblichen Grippemitteln, nimmt jedoch zur Verstärkung eine Substanz von GSK hinzu. Mit den Studienergebnissen steigen die Unternehmen wieder in das Rennen um die Entwicklung von Corona-Impfstoffen ein.

Markteintritt wurde verschoben

Im Dezember mussten sie mit ihren Test nochmal von vorne beginnen und den Markteintritt verschieben, weil die Wirkung bei älteren Testpersonen nur schwach war. Weltweit haben sich knapp 163 Millionen Menschen mit dem Virus angesteckt.

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