Billigflieger Ryanair will gegen das staatliche Rettungspaket der Lufthansa rechtlich vorgehen. Es handle sich um Wettbewerbsverzerrung.
Ryanair
Eine Ryanair-Maschine spiegelt sich auf dem Flughafen Frankfurt (FRA) auf dem regennassen Rollfeld. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ryanair stört sich an der staatlichen Hilfe für Lufthansa.
  • Die Finanzhilfe werde der Lufthansa Preise unter Kosten ermöglichen.
  • Und so den Billigairlines den Wettbewerb erschweren.

Der Billigflieger Ryanair will gegen das vereinbarte neun Milliarden Euro schwere staatliche Rettungspaket für die Lufthansa rechtlich vorgehen. «Ryanair wird gegen das jüngste Beispiel illegaler staatlicher Beihilfen an die Lufthansa Beschwerde einlegen», erklärte Ryanair-Chef Michael O'Leary am Dienstag. Die Finanzhilfe werde der Lufthansa Preise unter Kosten ermöglichen und den Billigairlines Ryanair aus Irland oder Easyjet aus Grossbritannien den Wettbewerb erschweren. Der Wettbewerb werde massiv verzerrt.

Die Bundesregierung und die Lufthansa hatten sich am Montag nach wochenlangen Verhandlungen auf die Staatshilfe in Form von Krediten, stillen Einlagen und einem Einstieg des Staates bei der Lufthansa in Höhe von 20 Prozent geeinigt. Die EU-Kommission muss für eine Genehmigung prüfen, ob die Beihilfe den Wettbewerb im europäischen Luftverkehr beschränkt.

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