Angehörige der Opfer von Flug MH17 haben sich am Mittwoch zum fünften Jahrestag des Abschusses der Passagiermaschine über der Ukraine in den Niederlanden und Malaysia versammelt.
Rutte am Mahnmal für den MH17-Absturz
Rutte am Mahnmal für den MH17-Absturz - ANP/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gedenken an Opfer in den Niederlanden und Malaysia.

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte sagte bei einer Zeremonie am nationalen Denkmal für das Unglück nahe dem Amsterdamer Flughafen Schiphol, die «Trauer wird heute in der ganzen Welt empfunden». «Gerechtigkeit für die Toten bleibt unser gemeinsames Ziel», fügte er hinzu.

Die Passagiermaschine der Fluggesellschaft Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur. Rund drei Stunden nach dem Abflug wurde sie über der Ukraine abgeschossen, alle 298 Insassen starben. Ein Grossteil der Opfer waren Niederländer und Australier, aber auch vier deutsche Staatsbürger kamen ums Leben.

Ein internationales Ermittlerteam unter niederländischer Führung macht drei Russen und einen Ukrainer für den Tod der Menschen verantwortlich. Russland weist jegliche Verwicklung zurück.

In Kuala Lumpur gab es eine Schweigeminute in der australischen Botschaft, an der auch malaysische Opferangehörige teilnahmen. Australiens Regierungschef Scott Morrison erklärte, seine Regierung sei nach wie vor entschlossen, die Verantwortlichen «für diesen entsetzlichen Vorfall zur Rechenschaft zu ziehen». «Australien hat diesen fürchterlichen Tag nicht vergessen», schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Die Bundesregierung erklärte am Mittwoch, sie unterstütze «die Bemühungen der gemeinsamen internationalen Ermittlergruppe, das Verbrechen vollständig aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen». Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte in Berlin weiter, Russland bleibe «aufgerufen, vollumfänglich zur Aufklärung beizutragen». Den Hinterbliebenen der Opfer sprach sie erneut das Mitgefühl der Bundesregierung aus.

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