Russlands Angriffe setzen Infrastruktur in der Ukraine zu
Russland intensiviert seine Angriffe auf die Ukraine, wobei mehrere Städte betroffen sind.

Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Angriffen aus der Luft überzogen. In der südukrainischen Stadt Cherson wurden drei Menschen bei Drohnenangriffen verletzt, wie der Gouverneur des Gebiets, Olexander Prokudin, mitteilte.
An den Einschlagsorten seien Feuer ausgebrochen. Wohngebäude, eine Bildungseinrichtung und ein Wirtschaftsgebäude seien beschädigt worden. Bei einem Angriff mit Gleitbomben auf die Stadt Charkiw im Osten des Landes erlitten nach Angaben der örtlichen Staatsanwaltschaft elf Menschen eine akute Stressreaktion.
Damit reagiert der Körper nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation auf ein sehr belastendes, potenziell traumatisches Erlebnis. Zu häufigen Symptomen gehören unter anderem Flashbacks des Ereignisses und Alpträume.
Tschernihiw leidet unter wiederholten Attacken
Im Norden des Landes machen der Stadt Tschernihiw wiederholte Angriffe Russlands auf die wichtige Versorgungsinfrastruktur zu schaffen. Der kommunale Wasserversorger Tschernihiwwodokanal schrieb bei Telegram, dass seine Anlagen «wie die ganze Stadt» ohne Strom seien und forderte Menschen auf, rechtzeitig Wasservorräte anzulegen.
Mitarbeiter hätten am Morgen begonnen, die Anlagen aus alternativen Stromquellen zu betreiben. Die Wasserversorgung der ersten Stockwerke in Mehrfamilienhäusern sei garantiert, in den oberen Stockwerken hänge sie vom Gelände ab. In der Nähe von Wohnblocks seien Zapfstellen eingerichtet und in manche Stadtteile Wasserlieferungen organisiert worden.
Russland hat in den vergangenen Tagen mehrfach wichtige Versorgungsinfrastruktur in Tschernihiw angegriffen. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion.