Ende März kündigte Putin die Verlegung von Atomwaffen nach Belarus an. Jetzt soll er damit begonnen haben.
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Alexander Lukaschenko auf dem Truppenübungsplatz Osipovichi. - AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland beginnt mit der Verlegung von Atomwaffen nach Belarus.
  • Das verkündete Alexander Lukaschenko am Donnerstag.
  • Die Atomwaffen in Belarus bleiben unter russischer Kontrolle.

Russland soll damit angefangen haben, Atomwaffen nach Belarus zu verlegen. Dies bestätigte der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko am Donnerstag in Moskau nach einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin. Auch Zahl der Waffen und Orte der Lagerung seien festgelegt worden. Details nannte Lukaschenko nicht. «Ich werde nicht über die Zahl und über die Stationierung reden», sagte er.

«Jetzt beginnt die Bewegung der Atomwaffen», wird er von der Nachrichtenagentur Belta zitiert.

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Russland besitzt einen grossen Teil der Atomwaffen auf der Erde. - -/RU-RTR Russian Television/AP/dpa

Putin habe konkrete Entscheidungen getroffen und ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, fügte der belarussische Machthaber hinzu. Damit seien mündliche Absprachen besiegelt worden. Die Waffen sollen nach früheren Angaben an der Grenze zu Polen stationiert werden.

Ankündigung im März

Kreml-Chef Wladimir Putin hatte bereits Ende März angekündigt, Atomwaffen nach Belarus verlegen zu wollen.

«Russland übergibt Belarus die Atomwaffen nicht: Die Kontrolle darüber und die Entscheidung über einen Einsatz verbleiben bei der russischen Seite», sagte Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Donnerstag in Minsk bei der Vertragsunterzeichnung.

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