Russland umzingelt Pokrowsk: Ein verzweifelter Versuch?

Keystone-SDA
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Ukraine,

Nach mehreren gescheiterten Sturmangriffen auf die Stadt Pokrowsk haben russische Einheiten ihre Taktik geändert und setzen nun auf Einkesselungsversuche.

Pokrowsk.
Die russischen Truppen versuchen, die ostukrainische Stadt Pokrowsk einzukreisen. (Archivbild) - dpa

Nach erfolglosen Sturmangriffen direkt auf die ostukrainische Stadt Pokrowsk sind russische Truppen inzwischen zu Einkesselungsversuchen übergegangen. Vor allem aus östlicher Richtung werde versucht, die ukrainischen Stellungen zu durchbrechen und Pokrowsk einzukreisen, berichtete Viktor Trehubow, Sprecher der dortigen Truppen, im ukrainischen Staatsfernsehen.

Der Abwehrkampf in diesem Bereich bei Konstantyniwka dauere an. Ein direkter Sturm auf Pokrowsk mache für das russische Militär angesichts hoher Verluste keinen Sinn, daher der Umfassungsversuch.

Pokrowsks strategischer Wert

Pokrowsk ist seit Monaten Dauerbrennpunkt an den Fronten im Osten der Ukraine. Die Stadt liegt im Westen der ostukrainischen Region Donezk an einem strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Sie ist inzwischen fast völlig zerstört.

Die Ukraine verteidigt sich seit gut drei Jahren gegen eine Invasion Russlands.

Kommentare

User #744 (nicht angemeldet)

Wir müssen wegkommen von der falschen Dichotomie, wonach es nur eine Wahl zwischen Krieg und Verhandlungen gebe. Wir müssen in der Lage sein, alle Instrumente einzusetzen: Diplomatie, wirtschaftliche und politische Sanktionen, Spionage, aber auch militärische Mittel. Appeasement war im Europa der 1930er-Jahre populär, und was folgte, war ein grosser Krieg. Nach dem Münchner Abkommen von 1938, in dem Frankreich und Grossbritannien die Annexion des Sudetenlands akzeptiert hatten, soll Hitler seine Generäle zusammengerufen haben, denen eine mögliche Invasion Polens Sorgen bereitete. Er soll ihnen gesagt haben: Ich habe sie gesehen, und sie sind nichts als kleine Würmer. Das Budapester Memorandum von 1994, in dem sich die Ukraine zur Abgabe ihrer Atomwaffen verpflichtete und dafür im Gegenzug von den USA, Grossbritannien und Russland eine Sicherheitsgarantie erhielt, enthielt keinerlei wirksame Durchsetzungs- und Kontrollinstrumente. Putin denkt in Kategorien der Macht. Das ist noch immer so, doch sieht er die Weltpolitik heute als Nullsummenspiel: Wenn die anderen gewinnen, verliert er, und wenn sie verlieren, gewinnt er. Würde die Ukraine bis zu einer späteren Klärung auf Territorien verzichten, hätten wir einen eingefrorenen Konflikt. Putin scheint von solchen Konflikten zu profitieren, das sehen wir im Kaukasus.

User #5736 (nicht angemeldet)

Hahaha, die versuchen schon über 3 Jahre die Ukraine einzunehmen 🤣

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