Russland greift erneut Ukraine an: Deutschland in Gefahr?

Keystone-SDA
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In der Nacht kam es zu russischen Luftangriffen auf die Ukraine. Deutschlands Aussenminister Wadephul (CDU) sieht darin auch eine Bedrohung für sein Land.

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Laut dem deutschen Aussenminister Johann Wadephul bedrohe Russland auch das Leben in Deutschland. - keystone

Die Ukraine ist Medienberichten zufolge in der Nacht erneut Ziel massiver russischer Angriffe aus der Luft geworden. Im ganzen Land habe es Luftalarm gegeben, auch in weit von der Frontlinie entfernten Regionen im Westen der Ukraine, berichtete etwa «The Kyiv Independent». Es wurden Verletzte und Schäden gemeldet.

Schon am Abend hatte die Luftwaffe im Grossteil des Landes vor Drohnenangriffen gewarnt. Bundesaussenminister Johann Wadephul (CDU) sieht vom russischen Angriffskrieg unterdessen auch das Leben in Deutschland direkt bedroht. Die Gefahr für Deutschland durch Russland dürfe nicht unterschätzt werden, warnte Wadephul in den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

«Russland bedroht direkt auch unser Leben in Frieden und Freiheit in Deutschland.» Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sei und bleibe die grösste Bedrohung der Sicherheit in Europa und wichtigstes Thema der deutschen Aussenpolitik. Die Nato-Beschlüsse von Den Haag – die Allianz verständigte sich auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung – seien «richtig und notwendig», sagte Wadephul.

Wadephul und Merz reagieren auf Putins erneuten Bombenterror

Der russische Präsident Wladimir Putin greife «mit wahllosem Bombenterror die Moral der Ukrainerinnen und Ukrainer an. Die Freiheit der Ukraine ist der wichtigste Prüfstein unserer Standhaftigkeit als Europäer.» Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) warnte mit Blick auf Russland am Samstag vor einem falschen Sicherheitsgefühl in Deutschland.

Bei einem Besuch des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr in Schwielowsee wies er auf den anhaltenden russischen Angriffskrieg hin und sagte: «Wir dürfen also unsere Sicherheit nicht als gegeben hinnehmen. Wir müssen mehr tun, dass wir in Freiheit, in Frieden und in Sicherheit leben können.»

Schwere Schäden nach Angriffen im Westen der Ukraine

Am späten Abend waren bereits in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Explosionen zu hören. Der Grossteil der russischen Kampfdrohnen sollte Militärbeobachtern nach allerdings in Richtung Westen geflogen sein. Am Abend hatte die ukrainische Luftwaffe laut «The Kyiv Independent» vor Bombern und Drohnen gewarnt, die Russland in verschiedene Regionen losgeschickt habe.

Explosionen und Einschläge habe es etwa in Saporischschja, Lwiw, Iwano-Frankiwsk und der Region Tscherkassy gegeben. Bei Angriffen in der Region Tscherkassy wurden den Berichten zufolge vom Gouverneur zunächst mindestens drei Verletzte sowie Schäden an ziviler Infrastruktur gemeldet. Auch in anderen Gebieten gab es den Berichten nach Schäden.

«The Kyiv Independent» berichtete unter Behördenangaben etwa von einem Feuer nach einem Einschlag im zentralukrainischen Krementschuk. Unter Berufung auf die polnischen Streitkräfte hiess es in den Berichten, als Reaktion auf die Angriffe im Westen des Nachbarlandes – das dort an Polen grenzt – seien Kampfjets zusammengezogen und die Luftverteidigung vom Boden aus aktiviert worden.

Kommentare

User #1176 (nicht angemeldet)

Das er sich von Russland bedroht fühlt mag sogar stimmen, aber "direkt" bedroht werden sie nicht, sondern eben indirekt.

User #1131 (nicht angemeldet)

Unsere Politiker sind viel gefährlicher fürs normale Volk als Putin ! Dieser steht zu seinem Volk und wir werden nur ausgebeutet von unseren Narren

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