Russland entwickelt E-Auto ohne Teile aus Westen
Der russische Prototyp eines E-Autos ohne westliche Komponenten wird mit Spott eingedeckt. Ab 2025 soll die Serienproduktion starten.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Moskauer Universität hat Bilder eines E-Auto-Prototyps veröffentlicht.
- Wegen des interessanten Designs erntet er viel Spott.
- 2025 soll die Serienproduktion starten, jährlich sollen 50'000 Autos hergestellt werden.
Seit Jahren gilt der Fiat Multipla als hässlichstes Auto der Welt. Doch nun will ihm Russland diesen Titel strittig machen. Und der E-Auto-Prototyp mit dem Namen «Amber» scheint gute Chancen auf den wenig vorteilhaften Titel zu haben.
Im Internet kursieren Bilder des von der Polytechnischen Universität in Moskau entwickelten Autos. Wegen der Sanktionen im Ukraine-Krieg komme es ohne sanktionierte Komponenten aus dem Westen aus.
Der russische Autohersteller Avtotor, der die Entwicklung in Auftrag gegeben hat, will ab 2025 mit der Serienproduktion beginnen. 50'000 Einheiten sollen gemäss Medienberichten jährlich gebaut werden.
Das englischsprachige Magazin «The Drive» hat den Prototyp analysiert und kommt zu einem verheerenden Urteil. Es sei ein «seltsames russisches Elektrofahrzeug» und eine «tragisch aussehende Maschine».
Absolut nichts am Design mache Sinn, findet der Autor. Das Auto sei zu hoch und der Boden beginne über den Rädern. Er kritisiert die massive Stufe zwischen Türe und Boden sowie die «klaffende Öffnung im vorderen Kotflügel». Seine Vermutung: Die Windschutzscheibe und die Seitenspiegel seien wohl von einem anderen Modell übernommen worden.