Mitarbeiter der russischen Agentur Ruptly dürfen den Begriff «Invasion» nicht verwenden. Deshalb haben nun einige ihre Kündigungen eingereicht.
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Die russische Nachrichtenagentur Ruptly dient mit seinen Informationen auch dem Sender RT. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ruptly hat seinen Marketing-Chef und drei leitende Redakteure verloren.
  • Die russische Nachrichtenagentur verbietet unter anderem den Begriff «Invasion».
  • Ruptly liefert Informationen unter anderem an den russischen Staatssender «RT».

Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ruptly mit Sitz in Berlin kämpft derzeit mit vielen Abgängen. Das Unternehmen habe seinen Mitarbeitenden verboten, den Begriff «Invasion» im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zu verwenden.

Für viele Medienschaffende der Grund, weshalb sie die Agentur verlassen. Denn anstelle der «Invasion» soll von einer «speziellen Operation» gesprochen werden.

Ruptly verliert leitende Redakteure

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen anonymen Mitarbeiter berichtet, haben bis Montag drei leitende Redakteure gekündigt. Auch der Marketing-Chef sei nicht mehr mit an Bord.

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Infolge des Kriegs in der Ukraine laufen der russischen Agentur Ruptly nun Mitarbeiter davon. - Keystone

«Alle sind krank oder haben gekündigt», wird eine Ruptly-Mitarbeiterin zitiert. Man könne nicht Teil einer solchen Sache sein «und dann in ein Flüchtlingslager gehen und so tun, als ob man sich kümmert».

Ruptly wurde im Jahr 2013 gegründet und dient unter anderem dem staatlichen Sender «RT». Dieser Sender sowie «Sputnik» werden in Europa derzeit gesperrt, so auch in der Schweiz. Auch die Videoplattform Youtube hat RT bereits eingeschränkt.

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