Russische Spionage-Boje vor der Küste von Wales entdeckt
Hobbytaucher entdecken vor der Küste von Wales eine russische Spionage-Boje, die vermutlich zur Überwachung westlicher Schiffe diente.

Vor der Küste von Wales haben Hobbytaucher der Gruppe «Neptune's Army of Rubbish Cleaners» eine russische Sonarboje geborgen. Experten gingen davon aus, dass es sich um eine RGB-1A-Sonarboje handelt.
Diese wird oft von russischen Seeaufklärungsflugzeugen vom Typ Tu-142M abgeworfen, wie die «n-tv» berichtet. Die genaue Einsatzregion und der Zweck der Sonarboje sind bisher unklar.
Es ist wahrscheinlich, dass sie Bewegungen westlicher Schiffe aufzeichnen sollte.
Russische Spionage-Boje vor Wales
Russland setzt seit Jahren auf umfassende Überwachungsmassnahmen in Gewässern. Neben Sonarbojen werden demnach auch Unterwasserkabelnetze mit Sensorik sowie alte Schiffswracks mit Spionagetechnik versehen.

Diese sollen Daten sammeln, berichtet der NDR Podcast «Streitkräfte & Strategien». Mehrere Exemplare des gleichen Sonarbojen-Typs seien in den vergangenen Jahren an Stränden in Grossbritannien, Irland und Litauen gefunden worden.
Das deutet auf eine relativ aktuelle Nutzung hin.
Russische Unterwasserspionage vor Grossbritannien
Die britische Marine hat in den Gewässern rund um Grossbritannien mehrere russische Spionagesensoren entdeckt. Diese zielen offenbar darauf ab, die Bewegungen britischer Atom-U-Boote zu überwachen, berichtet «t-online».
Die Royal Navy setzt dafür spezielle Schiffe und autonome Unterwasserfahrzeuge ein, um der russischen Unterwasserspionage entgegenzuwirken. Der Fall zeigt, wie tiefgreifend die russischen Überwachungsaktivitäten in europäischen Gewässern sind.
Experten gehen davon aus, dass Russland solche Sensoren strategisch platziert, um militärische Bewegungen auszuspionieren. Zudem sollen strategische Vorteile erlangt werden, wie es durch ein internationales Rechercheprojekt namens «Russian Secrets» bestätigt wurde.
Expertenmeinungen zur Spionageaktivität
Sicherheitsexperten sehen in der Entdeckung der russischen Spionage-Boje einen weiteren Beleg für die systematische russische Spionage unter Wasser.
Die Massnahmen umfassen nicht nur den Einsatz technischer Geräte, sondern auch moderne Methoden. Darunter fällt beispielsweise die Nutzung von Kommunikationsplattformen zur Anwerbung von Saboteuren.
Das zeigt eine Dokumentation von «WDR» und «NDR». Die Entdeckung vor Wales unterstreicht die Bedeutung der Bekämpfung solcher Spionageaktivitäten.
Die britischen Behörden arbeiten demnach eng mit NATO-Partnern zusammen. Sie sollen die Überwachung und den Schutz der wichtigen Unterwasserinfrastruktur verstärken und so die nationale Sicherheit gewährleisten.












