Russische Rakete: Zahl der Toten in Ternopil steigt auf 31
Die Zahl der Toten nach einem russischen Raketenangriff in Ternopil steigt laut ukrainischen Polizeiangaben auf 31.

In der westukrainischen Grossstadt Ternopil ist die Zahl der Toten nach einem russischen Raketenangriff am Mittwoch auf 31 gestiegen. Es seien die Leichen einer Mutter und ihrer zwei kleinen Kinder aus den Trümmern eines Wohnhauses geborgen worden.
Das meldete der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Berufung auf Polizeiangaben. Insgesamt werden demnach in zwei zerstörten Wohnhäusern noch 16 Menschen vermisst. Über 90 waren verletzt worden.
Vorwürfe gegen Abgeordneten Fedijenko
Parallel dazu erhoben ukrainische Medien den Vorwurf, der Abgeordnete Olexander Fedijenko habe bereits im Sommer in einem Video von einer Ausstellung für militärische Kommunikationstechnik die benachbarte Radiofabrik «Orion» als Hersteller erwähnt.
Damit sei sie zum Ziel des Raketenangriffs geworden. Fedijenko, der Mitglied des Ausschusses für Nationale Sicherheit ist, wies die Vorwürfe zurück. «Ich habe nichts Geheimes oder Verstecktes veröffentlicht.
Ich hatte dafür eine Erlaubnis», sagte der Vertreter der Präsidentenpartei «Diener des Volkes» im Fernsehen. Zudem seien in öffentlichen Ausschreibungen Produkte der Fabrik und der Herstellername erwähnt worden.
Stromsperren nach weiterem Angriff
Am Mittwochmorgen hatte das russische Militär einen weiteren schweren Angriff mit Drohnen und Marschflugkörpern vor allem auf Ziele in der Westukraine durchgeführt. Nach Treffern von Energieanlagen hatte sich danach die ohnehin angespannte Stromsituation weiter verschlechtert.
Landesweit ordnete der Stromnetzbetreiber Ukrenergo Stromsperren zwischen 10 und 16 Stunden an. In der Hauptstadt Kiew steht einem Teil der Haushalte nur sechs Stunden Strom täglich zur Verfügung.










