Roger Waters, Gründungsmitglied von Pink Floyd, wird immer umstrittener. Nun sind seine Konzerte in Deutschland aufgrund antisemitischer Aussagen in Gefahr.
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Roger Waters weist die Vorwürfe des Antisemitismus zurück und betont, diese Vorwürfe würden immer erhoben, wenn jemand Kritik an israelischer Politik übe. - Chris Pizzello/Invision/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Waters, Mitgründer von Pink Floyd, soll im Frühjahr Konzerte in Deutschland geben.
  • Diese sind nun heftig umstritten aufgrund von Waters antiisraelischen Aussagen.

Roger Waters, einer der Mitgründer der legendären Band Pink Floyd, soll im Mai ein Konzert in Berlin spielen. Der Antisemitismusbeauftragte von Berlin, Samuel Salzborn, spricht sich nun jedoch dagegen aus. Dies geht auf Waters Haltung zu Israel zurück.

Die Kritik an Waters-Konzerten ist nicht neu: Sowohl in Bayern als auch in Hessen wurde Kritik laut. Jetzt hat sich also auch Samuel Salzborn für das Absagen der Konzerte ausgesprochen.

Gegenüber der «B.Z.» erklärt er, dass Roger Waters sehr prominent «antiisraelischen Antisemitismus» verbreitet. Laut Salzborn darf man dem 79-jährigen Musiker keine Bühne geben, sofern man es ernst meint mit dem Kampf gegen Antisemitismus.

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Pink-Floyd-Mitgründer und Sänger Roger Waters bei einem Auftritt in Costa Rica 2018. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA EFE/JEFFREY ARGUEDAS

Der Mitgründer von Pink Floyd unterstützt seit vielen Jahren die antiisraelische BDS-Bewegung (Boycott, Divestment and Sanctions). Solche Aussagen werden ergänzt durch umstrittene Aussagen zum Ukraine-Krieg. Darin gibt er indirekt der Ukraine und der Nato die Schuld an Russlands Angriff.

Die Veranstalter der Waters’ Tour distanzieren sich deutlich von den politischen Positionen des britischen Musikers. Ein Sprecher von FKP Scorpio sagte der dpa, dass enger Dialog mit dem Management von Walters geführt wird.

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