Rod Stewart outet sich als leidenschaftlicher Modelleisenbahnbauer
Der britische Rocksänger Rod Stewart hat sich als leidenschaftlicher Modelleisenbahnbauer geoutet.

Das Wichtigste in Kürze
- 74-jähriger Musiker bastelt vor allem detailversessen an den Landschaften.
Der 74-jährige Sänger sagte dem Fachblatt «Railway Modeller» für dessen Dezemberausgabe, dass er sich weniger für bestimmte Eisenbahn-Modelle als für die Ausgestaltung von Landschaften interessiere. «Wenn ich so etwas Kreatives angehe, dann muss es zu 110 Prozent sein», sagte Stewart. Er könne keine «flachen Hintergründe» leiden, weil sie der «Illusion» im Wege stünden. Also lasse er sich «immer neue Gebäude und Strassen» einfallen, damit die Landschaft «grössere Tiefe» erhalte.
Stewart wuchs in Archway im Norden Londons auf. Von der Wohnung konnte er auf viel befahrene Gleisanlagen schauen. Aber im elterlichen Haus gab es keinen Platz für eine Modelleisenbahn. Das änderte sich erst nach einem Umzug Mitte der 1960er Jahre, als Stewart schon auf die 20 Jahre zuging. Als er dann ein eigenes Schlafzimmer hatte, habe er eine Bahnstrecke «an allen Wänden entlang» verlegt, erzählte Stewart.
Richtig viel Platz hatte Stewart für sein Hobby, seit er Anfang der 1990er Jahre in Los Angeles als inzwischen international gefeierter Star sein eigenes Haus besass. Dort errichtete er über die Jahre die Stadtlandschaft «Grosse Strasse und Drei-Flüsse-City» - mit Wolkenkratzern, Lagerhäusern und Hügeln, Bahngleisen, Bahnhöfen, Tunneln und Brücken. Rückblickend sinniert er darüber: «Hätte ich gleich zu Beginn gewusst, wie lange mich das in Anspruch nehmen wird, hätte ich vermutlich 'Nein' gesagt.»