RKI befürchtet nächste Grippewelle
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg von Grippefällen. Experten sehen den Beginn einer nächsten Welle.

Das Robert Koch-Institut (RKI) beobachtet derzeit einen deutlichen Anstieg laborbestätigter Influenza-Nachweise. Laut einem aktuellen Bericht schreibt das Institut, der Beginn der Grippewelle deute sich an, berichtet «t-online».
Parallel meldet das RKI ein hohes Niveau akuter Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung. In der vergangenen Woche verzeichnete das Institut rund 8700 Erkrankungen pro 100'000 Einwohner.
Aktuelle Datenlage des RKI
Nach Angaben des RKI leiden derzeit etwa 7,2 Millionen Menschen in Deutschland an einer akuten Atemwegserkrankung. Grundlage der Analyse sind unter anderem Meldungen des Onlineportals «GrippeWeb», in dem Freiwillige ihre Symptome eintragen.

Die Zahl der Influenza-Nachweise hat sich innerhalb von zwei Wochen deutlich erhöht. Das Institut wertet dies als Signal, dass die eigentliche Grippewelle in den kommenden Wochen einsetzen könnte, so «t-online».
Saisonverlauf und Risikogruppen
Frühere Saisons begannen laut dem Institut häufig im Januar und dauerten etwa drei bis vier Monate. Von einer Grippewelle spricht das Institut vereinfacht, wenn in jeder fünften untersuchten Patientenprobe Influenzaviren nachgewiesen werden.
In der laufenden Saison wurden dem RKI bereits mehrere Todesfälle im Zusammenhang mit Influenza gemeldet. Ein grosser Teil der Verstorbenen war laut Institut 60 Jahre oder älter.
Empfehlungen von Experten
Fachleute verweisen auf die Bedeutung der Grippeimpfung, insbesondere für ältere Menschen und chronisch Kranke. Laut dem «Handelsblatt» raten Gesundheitsbehörden auch jetzt noch zur Impfung, um schwere Verläufe zu verhindern.
Zudem empfehlen Experten konsequente Hygienemassnahmen wie regelmässiges Händewaschen und das Meiden enger Kontakte bei Symptomen. Das RKI betont, dass Masken in Innenräumen vulnerable Gruppen zusätzlich schützen können.
Belastung des Gesundheitssystems
Mehrere Berichte sprechen von stark ausgelasteten Praxen und Kliniken in der aktuellen Infektsaison. Nach Angaben des RKI wurden zuletzt deutlich mehr Patienten mit Grippe in Krankenhäuser eingeliefert.
Die gleichzeitige Zirkulation von Influenza, RSV und weiteren Atemwegsviren erhöht den Druck auf das Gesundheitswesen zusätzlich. Laut «ZDFheute» ruft das RKI zu bestimten Massnahmen auf: darunter Kontakte bei starker Symptomatik zu reduzieren und bei Bedarf frühzeitig ärztlichen Rat zu suchen.












