Der Luxusgüterkonzern Richemont will mit einer Open-Access-Plattform Kriminalität im Uhren- und Schmucksektor bekämpfen. Mit «Enquirus» soll eine internationale Datenbank entstehen, auf der Uhren- und Schmuckhersteller, Polizeibehörden, Versicherungen sowie Vertreter des Gebrauchtwarenmarkts und Kunden gestohlene Gegenstände registrieren können, wie Richemont am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt gab.
Richemont Aktie
Der Luxusgüterkonzern Richemont hat am Montag den Rückkauf seiner eigenen Aktie gestartet. - keystone

«Durch den kostenlosen Zugang für Kunden und Industriepartner wird die Möglichkeit, gestohlene Uhren zu verkaufen, unerschwinglicher», lässt sich Jérôme Lambert, CEO von Richemont, zitieren. Somit solle der Anreiz für Kriminalität im Luxusgütersektor reduziert werden.

Richmont hat gemäss den Angaben bereits über 175 Luxusuhrenmarken und einige Top-Schmuckmarken auf «Enquirus» aufgeführt, damit Kunden ihre Gegenstände leichter erfassen können. Unter anderem seien alle Richemont Maisons in der Datenbank registriert. Bereits über 28'000 Uhren und Schmuckstücke seien inzwischen auf der Plattform als verloren oder gestohlen gemeldet worden.

Sowohl die Pariser als auch die Genfer Polizei würden die Plattform bereits nutzen, um den Kreislauf von Diebstahl und dem Wiederverkauf gestohlener Uhren und Schmuck zu durchbrechen, liess das Communiqué weiter verlauten. Zusätzliche internationale Polizeiabteilungen würden in den nächsten Monaten dazustossen.

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