Seit dem Beginn der Insolvenzwelle in der Signa-Gruppe im vorigen Jahr hat sich der Ex-Milliardär René Benko noch nie öffentlich geäussert.
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Ein Investor klagt: René Benko soll mit der Signa Holding alle «hinters Licht geführt» haben. (Archivbild) - keystone

Der österreichische Ex-Milliardär René Benko hat seinen mit Spannung erwarteten Auftritt vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Wien abgesagt. Der Gründer der insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa werde nicht wie geplant am Donnerstag erscheinen, teilte die Parlamentsdirektion am Mittwochabend mit. Als Begründung für die Absage habe der Investor Bedenken hinsichtlich seiner Rechte als Verdächtiger in laufenden Verfahren angegeben, hiess es.

Angebliche Bevorzugung durch die Kanzlerpartei ÖVP?

Benko hat sich seit dem Beginn der Insolvenzwelle in der Signa-Gruppe im vorigen Jahr noch nie öffentlich geäussert. Seine Befragung im Ausschuss wäre ausserdem sein erster öffentlicher Auftritt seit Monaten gewesen. Der Untersuchungsausschuss des österreichischen Parlaments wurde von Oppositionsparteien eingerichtet, um die angebliche Bevorzugung von reichen Unternehmern wie Benko durch die konservative Kanzlerpartei ÖVP zu beleuchten.

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