Regionalwahl mit landesweiter Bedeutung in Madrid begonnen
Die spanische Hauptstadtregion hat am Dienstag mit der Wahl eines neuen Regionalparlaments begonnen. Das Resultat wird noch in der Nacht erwartet.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Wahl eines neuen Regionalparlaments in Madrid hat am Dienstag begonnen.
- Die rechtspopulistische Vox verspricht sich entscheidenden Einfluss zu erlangen.
- Der Abstimmung wird deshalb landesweite Bedeutung beigemessen.
In der spanischen Hauptstadtregion hat am Dienstag die mit Spannung erwartete Wahl eines neuen Regionalparlaments begonnen. Die rechtspopulistische Vox könnte erstmals entscheidenden Einfluss auf die Regierung der wirtschaftsstarken Region erlangen. Dies nach einem Wahlkampf voller Polemik und persönlicher Attacken.
Abstimmung hat Landesweite Bedeutung
Der Abstimmung wird deshalb über die Region hinaus landesweite Bedeutung beigemessen. Zudem könnte die linke spanische Minderheitsregierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez durch einen Wahlsieg der Rechten unter Druck geraten.
Die insgesamt 5,1 Millionen Wahlberechtigten können ihre Stimme bis 20:00 Uhr abgeben. Mit einem Ergebnis wird noch in der Nacht gerechnet. Der konservativen Volkspartei gehört die amtierende Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso an. Sie könnte laut Umfragen ihren Stimmenanteil gegenüber der letzten Wahl auf etwa 40 Prozent verdoppeln.

Für eine Parlamentsmehrheit wäre sie aber auf Vox angewiesen. Dies, wenn ihr bisheriger Koalitionspartner, die liberalkonservative Ciudadanos, an der Fünf-Prozenthürde scheitern sollte. Vertreter linker Parteien warfen Ayuso vor, ein Pakt mit Vox gefährde die Demokratie.