Räuber kommen in Grossbritannien jetzt auf dem E-Scooter daher
Letztes Jahr wurden in Grossbritannien mehr illegale Vorfälle mit E-Scootern verzeichnet. Dabei kam es auch zu einigen Überfällen und Fahrerflucht.

Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien kommt es immer öfters zu Verbrechen mit E-Scootern.
- Überfälle und rasante Fahrerflucht mit dem Gefährt sind keine Seltenheit.
- Dabei braucht es eigentlich eine Lizenz, um E-Scooter zu fahren.
Auch Verbrecher machen sich neue Entwicklungen zunutze. So kommen in Grossbritannien Diebe nun immer häufiger auf dem E-Scooter daher. Dabei sind die Scooter auf vielen Strassen eigentlich verboten.

Die Polizei von Norfolk hat letztes Jahr gemäss der britischen «Dailymail» 120 illegale Vorfälle registriert, bei denen E-Scooter involviert gewesen waren. Scotland Yard in London hat über 200 Vorfälle gezählt.
Fahrer zieht kleinen Trailer mit E-Scooter
Die Vielfalt der Verbrechen mit dem E-Scooter ist gross: Einige benützen die Roller, um Menschen zu überfallen. Andere wiederum nutzen sie, um zu flüchten und so einer Verhaftung zu entgehen.
Zudem wurden immer wieder Fussgänger von den Roller-Fahrern umgefahren. Einige wurden von der Polizei angehalten, weil sie unter Drogen auf der Strasse unterwegs waren.

Anders als in der Schweiz müssen E-Scooter-Fahrer in Grossbritannien eine Lizenz haben. Als Teil eines Tests der Regierung können die Scooter gemietet werden. Nur so dürfen die Fahrer auf die Strasse. Derzeit wird darüber diskutiert, dies zu lockern.
E-Scooter-Boom während Lockdown
Bei den registrierten Vorfällen handelt es sich offenbar vor allem um E-Scooter-Fahrer, die ohne Lizenz unterwegs waren. Und von diesen scheint es viele zu haben: Während des Corona-Lockdowns 2020 war in Grossbritannien ein Boom der E-Scooter registriert worden. Die Besitzer hatten die Scooter privat erworben.