Russland hat die Corona-Pandemie nach Auffassung von Präsident Wladimir Putin besser im Griff als die USA.
Wladimir Putin
Russlands Präsident Wladimir Putin. - Sputnik/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russischer Präsident prahlt mit Vorgehen der eigenen Regierung.

«Wir kommen, so Gott will, langsam und mit minimalen Verlusten aus der Coronavirus-Situation heraus, in den Staaten passiert das so nicht», sagte Putin am Sonntag im russischen Staatsfernsehen mit Blick auf die USA.

Die Pandemie habe in den USA «tiefliegende interne Krisen» offengelegt. Er kritisierte einen Mangel an starker Führung in den USA, wo Präsident Donald Trump eine Richtung vorgebe, die Gouverneure der Bundesstaaten aber entschieden, was getan werde. Den Interessen von Gruppen und Parteien werde eine höhere Priorität eingeräumt als der Gesellschaft und dem Volk.

In Russland arbeiteten Regierung und regionale Politiker dagegen «als Team», sagte Putin weiter. Niemand würde Vorgaben des Präsidenten missachten oder diese in Frage stellen. Putin verwies auf die nördliche Kaukasus-Region Dagestan, die von der Pandemie besonders schwer getroffen wurde. «Das ganze Land eilte zu Hilfe», sagte Putin.

Russland ist weltweit derzeit das am drittstärksten von der Pandemie betroffene Land hinter den USA und Brasilien. Offiziellen Angaben zufolge wurden knapp 530.000 Infektionen und knapp 7000 Todesfälle registriert. In den USA gibt es bereits mehr als zwei Millionen Infizierte und über 115.000 Tote. Die russischen Zahlen werden allerdings angezweifelt, es gibt Vorwürfe, die Zahlen seien zu niedrig. Zuletzt änderte Russland seine Zählweise, um nicht nur Todesfälle mit in die Statistik einfliessen zu lassen, bei denen das Virus als Haupt-Todesursache festgestellt wurde.

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