Rund sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod eines 35-Jährigen in Chemnitz hat am Montag der Prozess gegen einen der Tatverdächtigen begonnen.
Blumen und Kerzen wurden vergangenen Sommer am Tatort aufgestellt.
Blumen und Kerzen wurden vergangenen Sommer am Tatort aufgestellt. - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Angeklagter Alaa S. muss sich wegen gemeinschaftlichen Totschlags verantworten.
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Der Angeklagte Alaa S. muss sich wegen gemeinschaftlichen Totschlags vor dem Landgericht Chemnitz verantworten. Er soll Ende August am Rande des Stadtfests gemeinsam mit einem noch flüchtigen Mitbeschuldigten mehrfach mit Messern auf das Opfer Daniel H. eingestochen haben. Dieser starb unmittelbar nach der Tat.

Verhandelt wird im Oberlandesgericht in Dresden. Das Landgericht Chemnitz hatte dies mit dem grossen öffentlichen Interesse und den Sicherheitsanforderungen begründet. Bislang sind Prozesstermine bis Ende Oktober anberaumt. Die Gewalttat hatte in Chemnitz eine Reihe ausländerfeindlicher Demonstrationen und Aufmärsche von Rechtsextremen ausgelöst, die bundesweit für Schlagzeilen sorgten.

Am Montag soll zunächst die Anklage verlesen werden. Zudem war geplant, einen Zeugen zu vernehmen, der auch als Nebenkläger auftritt. Er war bei dem Angriff in Chemnitz verletzt worden. Auch die Mutter und die Schwester von Daniel H. treten in dem Prozess als Nebenkläger auf.

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