Der angeklagte Robert Dawes muss sich seit heute in Frankreich vor Gericht verantwortet. Er soll der Kopf einer der einflussreichsten Drogenbanden Europas sein.
Der Zoll in Deutschland präsentiert beschlagnahmtes Kokain.
In einer Air France Maschine schmuggelte der Brite Kokain im Wert von umgerechnet 56,5 Millionen Franken (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Paris steht der Brite Robert Dawes wegen Kokainschmuggels vor Gericht.
  • Seine Bande hatte ausserdem Verbindungen zu Rauschgiftkartellen und der Mafia.

In Paris hat heute Montag der Prozess gegen den Drogenbaron Robert Dawes begonnen. Der Brite muss sich wegen Kokain-Schmuggels verantworten. Er soll an der Spitze einer der einflussreichsten Drogenbanden Europas stehen. Neben dem 46-jährigen Dawes stehen zwei weitere Briten und drei Italiener vor Gericht.

Ihnen wird vorgeworfen, für eine Lieferung von 1,3 Tonnen Kokain verantwortlich zu sein, welche die französischen Behörden im September 2013 beschlagnahmten. Der Wert des Stoffes wird auf umgerechnet rund 56,5 Millionen Franken geschätzt. Er war in rund 30 Koffern an Bord eines Air-France-Flugs aus der venezolanischen Hauptstadt Caracas nach Paris versteckt.

Dawes wurde gut zwei Jahre nach dem Fund, im November 2015, von der spanischen Polizei in seiner Luxus-Villa an der Costa del Sol festgenommen. Er ging den Fahndern nach achtjährigen Ermittlungen zu seinen Verbindungen zur italienischen Mafia und zu südamerikanischen Rauschgiftkartellen ins Netz. Spanien lieferte Dawes nach Frankreich aus.

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