Proteste zum 100. Jahrestag der Staatsgründung in Rumänien
In Rumanien hat es zum 100. Jahrestag der Staatsgründung heftige Proteste gegeben.

Begleitet von Protesten gegen die Regierung ist in Rumänien am Samstag der 100. Jahrestag der Staatsgründung begangen worden. «Wir, die jetzigen Generationen haben das Privileg, vom wichtigsten jemals auf diesem Boden realisierten Projekt zu profitieren.»
Das Wichtigste in Kürze
- In Rumänien wurde der 100. Jahrestag der Staatsgründung gefeiert.
- Bei den Feierlichkeiten in Bukarest ist es auch zu Protesten gekommen.
Dies sagte der Mitte-rechts-Präsident Klaus Iohannis im zentralrumänischen Alba Iulia, wo am 1. Dezember 1918 «Grossrumänien» ausgerufen worden war.
Zehntausende Menschen nahmen an den Feierlichkeiten in der Hauptstadt Bukarest und anderen grossen Städten teil. Darunter waren zahlreiche Demonstranten, die gegen die sozialdemokratische Regierung protestierten und dieser Korruption vorwarfen. Polizisten wurden ausgebuht. Die Demonstranten werfen der Polizei vor, einen gegen die Regierung gerichteten Protest im August in Bukarest gewaltsam beendet zu haben.
Am Samstagabend versammelten sich rund tausend Demonstranten im Zentrum der Hauptstadt und forderten den Rücktritt der Regierung von Ministerpräsidentin Viorica Dancila.
Rumänien gilt als eines der korruptesten Länder der EU. Es wird deswegen regelmässig von Brüssel kritisiert. Aus Protest gegen die Regierung und staatliche Vetternwirtschaft gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Proteste.