Priester in Polen gesteht grausame Tötung eines Mannes
Ein obdachloser Mann liegt schwer verletzt und brennend auf einer Landstrasse in Polen. Ein Auto führt die Polizei schnell auf die Spur eines Geistlichen.

Ein festgenommener katholischer Priester in Polen hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Tötung eines Mannes gestanden. Gegen den 60-jährigen Geistlichen werde wegen Mordes mit besonderer Grausamkeit ermittelt, sagte eine Vertreterin der Staatsanwaltschaft in Radom der Nachrichtenagentur PAP. Ein Haftbefehl sollte in Kürze erwirkt werden.
Das Opfer war am Donnerstagabend schwer verletzt und brennend auf einer Strasse bei dem Ort Chynow südlich von Warschau gefunden worden. Es handele sich um einen 68-jährigen Obdachlosen, der an den Brandverletzungen gestorben sei, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Wagen des Priesters sei von einem Zeugen am Tatort beobachtet worden. Der Vorsteher einer kleinen Gemeinde wurde deshalb am Freitag festgenommen.
Priester soll mit Axt zugeschlagen haben
Der Geistliche sei auf einer Autofahrt mit dem Mann in Streit geraten, hiess es. Er habe ihn mit einer Axt auf den Kopf geschlagen, mit Benzin übergossen und angezündet. Zum Motiv teilte die Behörde mit, der Obdachlose habe dem Priester eine Immobilie überschrieben. Dafür habe dieser dem Obdachlosen eine Wohnung verschaffen und sich zeitlebens um ihn kümmern sollen. In dem Streit sei es nach Angaben des Priesters um den künftigen Wohnort gegangen.