Petro Poroschenko kämpft im März um sein Amt als Präsident der Ukraine. Er liegt in Umfragen stets hinter der Gegenkandidatin Julia Timoschenko.
Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine, hält eine Rede bei einer Pre
Petro Poroschenko (53) kämpft im März um seinen Verbleib im Amt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 31. März wählt die Ukraine einen Präsidenten respektive eine Präsidentin.
  • Die Wahl kann stattfinden, da das Kriegsrecht am 26. Dezember ausgelaufen ist.

In der Ukraine hat am letzten Tag des Jahres offiziell der Vorlauf zur Präsidentenwahl am 31. März 2019 begonnen. Bewerber können ihre Kandidatur bis zum 3. Februar anmelden, zitierte die Agentur Interfax heute Montag die zentrale Wahlkommission in Kiew. Die Wahl kann stattfinden, weil das von Präsident Petro Poroschenko für 30 Tage verhängte Kriegsrecht am 26. Dezember ausgelaufen ist.

Poroschenko (53) kämpft im März um seinen Verbleib im Amt. Er liegt aber in Umfragen stets hinter der aussichtsreichsten Gegenkandidatin, der früheren Ministerpräsidentin Julia Timoschenko (58).

Feuergefechten an Front

Die Ukrainer müssen ihre Wahl in einer weiterhin sehr schwierigen Lage treffen. Im Osten muss sich das Land seit 2014 gegen prorussische Separatisten zur Wehr setzen, hinter denen sich die russische Militärmacht verbirgt. Ungeachtet einer vereinbarten Waffenruhe zum neuen Jahr kam es auch heute Montag an der Front zu einzelnen Feuergefechten.

Trotz des Moskauer Drucks hat sich die Ex-Sowjetrepublik Ukraine in den Jahren unter Poroschenko stabilisiert und eine Reihe von Reformen durchgeführt. Der Grossunternehmer blieb als Präsident aber einen Kampf gegen die Korruption schuldig. Wirtschaftlich entwickelt sich die Ukraine nur langsam, sie hängt von ausländischem Geld ab.

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