Konfliktparteien halten Waffenruhe in der Ostukraine nicht ein

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Ukraine,

Die am Donnerstag vereinbarte Waffenruhe in der Ostukraine zwischen Regierungssoldaten und prorussischen Separatisten wird nicht eingehalten.

Ukrainische Fallschirmjäger in Wintertarnanzügen.
Die Konfliktparteien hatten sich am Donnerstag auf die Feuerpause geeinigt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Waffenruhe in der Ostukraine zum Jahresende wurde nicht eingehalten.
  • Regierungssoldaten und prorussische Separatisten werfen sich gegenseitig Beschuss vor.

Die vereinbarte Waffenruhe zum Jahresende in der Ostukraine zwischen Regierungssoldaten und prorussischen Separatisten wird nicht eingehalten. Wenige Stunden nach dem Beginn der Feuerpause warfen sich beide Seiten heute Samstag gegenseitig Beschuss vor.

Nach Angaben der Separatisten setzte die ukrainische Armee im Gebiet Donezk zu Mittag Schusswaffen ein. Agenturen in Kiew meldeten hingegen, dass die Separatisten nahe der Rebellenhochburg Horliwka mit Granatwerfern auf Stellungen der Regierungssoldaten geschossen hätten. Bei dem Angriff habe es jedoch keine Verletzten gegeben.

Die Konfliktparteien hatten sich unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Donnerstag auf die Feuerpause geeinigt, die über das orthodoxe Weihnachtsfest am 7. Januar hinaus gelten sollte. Eine Einschätzung der OSZE zur Einhaltung lag zunächst nicht vor.

Immer wieder werden zu Feiertagen oder auch zum Schulbeginn Waffenruhen vereinbart. Rund zwei Dutzend derartiger Übereinkünfte scheiterten bereits nach wenigen Stunden. Ein 2015 ausgehandelter Friedensplan, der eine dauerhafte Einstellung der Waffengewalt vorsieht, liegt zudem auf Eis. In dem seit 2014 andauernden Konflikt sind bislang mehr als 10'000 Menschen getötet worden.

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