Klimaaktivisten bewarfen in Potsdam ein Gemälde von Claude Monet mit Kartoffelstock. Marco Buschmann (FDP), Bundesjustizminister, verurteilt die Aktion.
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Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Marco Buschmann verurteilt die Aktion von Klimaaktivisten in Potsdam.
  • Zwei Personen haben ein Gemälde von Monet mit Kartoffelstock beworfen.

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat die Attacke von Klimaaktivisten auf ein Gemälde des impressionistischen Malers Claude Monet in Potsdam verurteilt.

Solche Aktionen seien «durch kein noch so nobles Anliegen zu rechtfertigen», schrieb Buschmann am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Aktionen, die fremdes Eigentum beschädigen, sind nicht nur eine Dummheit, sondern auch kriminell.» Wenn sie sich gegen unersetzliche Kulturgüter richteten, machten sie «besonders fassungslos».

Zwei Aktivisten der Gruppe «Letzte Generation» hatten am Sonntag das Monet-Gemälde mit dem Titel «Getreideschober» mit Kartoffelbrei beworfen. Die Darstellung hängt im Museum Barberini in Potsdam. Laut der Polizei klebten sich die Aktivisten anschliessend daneben an. Da das Bild verglast ist, trug es dem Museum zufolge keine Schäden davon.

Gegen die Tatverdächtigen wird wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs ermittelt. Zuvor hatten bereits zwei Umweltaktivistinnen in London das Meisterwerk «Sonnenblumen» des Malers Vincent Van Gogh mit Tomatensuppe überschüttet. In den vergangenen Wochen klebten sich wiederholt Klima-Aktivisten weltweit an den Rahmen oder am Acrylglas-Schutz berühmter Gemälde fest.

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