Einer der Verdächtigen im Fall der getöteten Polizisten soll einen Wilderei-Grosshandel geführt haben. Die Polizei fand tonnenweise Fleisch in Lagerräumen.
Verdächtig
Der Verdächtige Andreas S. soll tonnenweise gewildertes Fleisch gelagert haben. - Harald Tittel/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht auf Montag wurden im Norden Deutschlands zwei Polizisten getötet.
  • Die Verdächtigen, ein 32- und ein 38-Jähriger, wurden festgenommen.
  • Nun hat die Polizei bei einem tonnenweise gewildertes Fleisch entdeckt.

Am frühen Montagmorgen wurden im deutschen Saarland zwei junge Polizisten erschossen. Wenig später wurden die mutmasslichen Täter festgenommen – seither gibt es immer wieder neue Erkenntnisse zum Fall.

Einem Bericht vom «Spiegel» zufolge soll der 38-jährige Verdächtige Andreas S. jahrelang einen Grosshandel mit illegal getötetem Wild geführt haben. Die Polizei entdeckte demnach tonnenweise tiefgekühltes Fleisch in Lagerräumen.

Polizei
Poliszisten sperren eine Strasse rund einen Kilometer von dem Tatort entfernt, an dem zwei Polizeibeamte durch Schüsse getötet wurden.
Rheinland-Pfalz
Die tödlichen Schüsse fielen gestern Montag bei einer routinemässigen Verkehrskontrolle.
Schuss
Bislang wurden zwei Verdächtige verhaftet, bei beiden von ihnen handelt es sich mutmasslich um Wilderer.

Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass die Täter schossen, um Wilderei zu vertuschen. Die Polizei hatte am Dienstag bereits ein ganzes Waffenarsenal bei den Verdächtigen gefunden. S. verfügte aber über keinen gültigen Waffenschein, die Erlaubnis war ihm gar mehrmals entzogen worden.

Seit Dienstag sind zwei Tatverdächtige wegen Verdachts auf gemeinschaftlichen Mord und Wilderei in Untersuchungshaft. Die 32 und 38 Jahre alten Saarländer sollen am frühen Montagmorgen bei einer Verkehrskontrolle im Kreis Kusel – im Südwesten von Rheinland-Pfalz und an der Grenze zum Saarland – eine 24 Jahre alte Polizeianwärterin und einen 29 Jahren alten Oberkommissar erschossen haben.

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