Polizei: Todesopfer in Norwegen wohl mit Stichwaffen getötet

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Norwegen,

Nach dem tödlichen Angriff auf mehrere Menschen im norwegischen Kongsberg hat die Polizei Details zur Todesursache der Opfer bekanntgegeben. Der Angreifer war mit Pfeil und Bogen ausgestattet gewesen.

Techniker der Polizei untersuchen die Wohnung des Mannes, der in Kongsberg fünf Menschen getötet hat. Foto: Terje Pedersen/NTB/dpa
Techniker der Polizei untersuchen die Wohnung des Mannes, der in Kongsberg fünf Menschen getötet hat. Foto: Terje Pedersen/NTB/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der mit Pfeil und Bogen ausgestattete Angreifer in Norwegen hat nach Polizeiangaben alle fünf Todesopfer mutmasslich mit Stichwaffen getötet.

Der bisherige Ermittlungsstand deute darauf hin, dass der Täter zunächst eine Reihe von Pfeilen abgefeuert habe, um Menschen zu verletzen, sagte Polizeiinspektor Per Thomas Omholt am Montag auf einer Pressekonferenz in Kongsberg. Pfeile und den Bogen habe er später wahrscheinlich nicht mehr bei sich gehabt. In einer Strasse habe er dann die fünf Menschen mit zwei Stichwaffen getötet - manche in ihren eigenen vier Wänden, andere draussen im Freien. Die Ermittlungen befänden sich aber weiterhin in einer frühen Phase.

In der Kleinstadt im Süden des skandinavischen Landes hatte der Mann am vergangenen Mittwoch fünf Menschen getötet und drei weitere verletzt. Vorläufig deute alles darauf hin, dass alle Opfer zufällig ausgewählt worden seien, sagte Omholt. Um was für Stichwaffen es sich handelte, liess er offen, um Zeugen nicht zu beeinflussen.

Es sei weiterhin die wahrscheinlichste Hypothese, dass sich das Motiv des Täters auf eine psychische Erkrankung zurückführen lasse, sagte Omholt. Rund 60 Zeugen seien mittlerweile befragt worden, insgesamt habe man mit etwa 140 Menschen gesprochen.

Ein 37-jähriger gebürtiger Däne hat eingeräumt, am Mittwochabend im Zentrum von Kongsberg fünf Menschen getötet zu haben. Die norwegische Polizei veröffentlichte am Samstag die Namen der Opfer, darunter vier Frauen und ein Mann. Unter ihnen ist auch eine Frau aus Deutschland, wie das Auswärtige Amt am Wochenende bestätigt hatte.

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