Polizei löscht Obdachlosen-Schätzfrage zu Pfandflaschen

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Deutschland,

Nach Kritik hat die Polizei in Mittelfranken einen Beitrag in den sozialen Medien mit einer Schätzfrage zu Pfandflaschen bei Obdachlosen gelöscht.

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Obdachlosigkeit betrifft in der Schweiz ungefähr 2200 Menschen. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Polizei löscht eine Schätzfrage zu Pfandflaschen bei einem Obdachlosen.
  • Auf den sozialen Medien erhielt die Polizei Kritik für den Post.

Nach Kritik hat die Polizei in Mittelfranken einen Beitrag in sozialen Medien mit einer Schätzfrage zu Pfandflaschen bei Obdachlosen gelöscht. «Wir hatten nicht vor, Wohnungslose zu diskreditieren oder in anderer Form zu verunglimpfen.» Dies schrieb das Polizeipräsidium mit Sitz in Nürnberg am Dienstag auf Twitter und Facebook. «Selbstverständlich ist die Not dieser Menschen kein Spass für uns.»

Polizei postet Foto von Obdachlosem mit Schätzfrage

Am Montag hatte das Polizeipräsidium auf den beiden Plattformen ein Foto mit einem grossen Plastiksack gepostet. Und den Nutzern die «Schätzfrage» gestellt, wie viele Pfandflaschen darin enthalten seien. Diese seien bei einem Obdachlosen gefunden worden, der einen Wohnwagen aufgebrochen und darin übernachtet hatte. Die Flaschen habe er geklaut.

Nutzer hatten der Polizei daraufhin in Kommentaren vorgeworfen, das Elend des Mannes für ein belustigendes Ratespiel zu missbrauchen. Sich über den Obdachlosen lustig zu machen, sei nie die Absicht des Social-Media-Teams gewesen. Das sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums am Dienstag. Nach Betrachtung der Kommentare habe man sich entschieden, den Beitrag zu löschen.

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